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Saisoneröffnung steht bevor

Saisoneröffnung steht bevor

Die Verschiebung der diesjährigen Eröffnung der Belegstelle auf den 20. Mai zeigt sich als goldrichtig. Nach der anfänglich langsamen Entwicklung der Bienenvölker im Weinviertel ging es mit Einsetzen der warmen Temperaturen und der Frühtracht rasant dahin. Bei der gestrigen Kontrolle der Vatervölker war bereits eine große Anzahl an Drohnen in den Völkern zu finden. Daher können wir auch davon ausgehen, dass diese bis zu den ersten Königinnen-Auffuhren geschlechtsreif sind. Wir blicken somit einer spannenden Saison 2022 auf Hirschgrund entgegen.

Ich werde auch nicht müde aufzurufen, dass das Belegstellen-Schutzgebiet unbedingt einzuhalten ist und aufgefundene, nicht rechtmäßige Bienenstände bitte an mich (Büro Tel: 0680/337 557 5) bzw. das Veterinäramt (Frau Mag. Leitner, Tel: 02572/9025-33650) zu melden sind. Einige wenige schwarze Schafe können durch ihr unbedachtes Vorgehen so viel kaputt machen. Nicht nur züchterisch steht viel auf dem Spiel, denn der Betrieb einer Belegstelle kostet viel Geld!

IM Ing. Franz Obendorfer
Belegstellenleiter Hirschgrund

Belegstellen-Vorbereitungen und -Neuerungen 2022

Belegstellen-Vorbereitungen und -Neuerungen 2022

Inzwischen wird der nass-kalte Frühling leider zur Gewohnheit. Wie schon in den letzten Jahren, mussten wir auch heuer den Beginn der Belegstellen-Saison etwas nach hinten verschieben. Wir starten nun offiziell am 20. Mai. Sofern es die Zuchtplanung zulässt, empfehle ich für den optimalen Begattungserfolg sogar, die Kästchen erst Anfang Juni aufzuführen. Bis dahin sind sicher ausreichend viele geschlechtsreife Drohnen vorhanden um der großen Zahl an jährlich aufgeführten Königinnen gerecht zu werden.

Im letzten Herbst konnten einige nicht gemeldete Stände im Schutzgebiet-Radius aufgespürt und mit den betroffenen Imkern eine Räumung bzw. Kontrolle vereinbart werden. Leider gibt es auch einzelne schwarze Schafe, die nur explizit angesprochene Stände abtransportiert haben, jedoch mit weiteren Ständen immer noch im Radius präsent sind. Doch auch diese werden nach und nach aufgedeckt und ich werde mich persönlich dafür einsetzen, dass ein solches Vorgehen von Seiten der Behörden und dem Imkerverband NÖ rigoros geahndet wird. Das Argument der Unwissenheit kann man in diesen Fällen ja nicht anführen, somit wird bewusst gesetzeswidrig zum Schaden der Belegstelle und der gesamten Züchterschaft gehandelt.

Gemeinsam mit der Obfrau des Bezirksimkerverbandes Ing.in Gerlinde Wiesinger fanden am 9. April Vorgespräche zum diesjährigen Bezirksimkertag statt. Dabei wurde die Idee diskutiert, die Generalversammlung mit dem Tag der offenen Tür auf Hirschgrund zusammen zu legen. Nun gilt es das Programm und die diversen Vorbereitungsarbeiten zu organisieren. Termin und Details zur Veranstaltung werden rechtzeitig von den Ortsgruppen – Obleuten bekanntgegeben.

Belegstellenwart Johann Sarrer hat mit einigen freiwilligen Helfern in den vergangenen Tagen den allseits beliebten Aufenthaltsbereich beim Belegstellenhaus mit Pflastersteinen befestigt. Damit stehen die Heurigengarnituren ab heuer nicht mehr wackelig! Egal, ob man seine Zuchtkarten ausfüllt, oder sich ein gutes Achterl nach der Arbeit gönnt, hier sitzt man nun einfach besser. Großen Dank für die Errichtung möchte ich an dieser Stelle den Imkern Franz Windisch, Rudolf Lehner und Christoph Lehner aussprechen.

Ich wünsche allen Züchtern eine erfolgreiche Saison!

IM Ing. Franz Obendorfer
Belegstellenleiter Hirschgrund

Ehrung für IM Anton Schleining

Ehrung für IM Anton Schleining

Im Rahmen des NÖ Landesimkertages am 25. September in St. Pölten erhielt IM Anton Schleining (links am Bild) eine Ehrentafel für seine Dienste rund um die Belegstelle Hirschgrund. Präsident IM Ing. Josef Niklas (5. von links) war es ein großes Anliegen, die jahrzehntelange, aufopfernde Arbeit hervorzuheben und anerkennend zu würdigen. Von 1985 bis 2015, ganze 30 Jahre, leitete Schleining in vorbildlicher Weise die Belegstelle. 100% waren für Toni, wie ihn seine engeren Imkerkollegen liebevoll nennen, nie genug. Wenn es um die Sklenarbiene geht, kennt er bis heute keine Kompromisse. Wir sind froh, dass er immer noch weise Ratschläge für uns hat und er seinen Nachfolger IM Ing. Franz Obendorfer (2. von links) als Mentor an seinem enormen Erfahrungsschatz teilhaben lässt. Danke Toni, dass du die Sklenarbiene so gut erhalten und weitergezüchtet hast, dass ein Imkern mit anderen Bienen für die meisten unter uns gar nicht mehr denkbar ist!

Lobend erwähnt wurde ebenfalls Frau Sarrer (4. von rechts), die mit Unterstützung ihres Mannes als Belegstellenwartin seit 2016 für den reibungslosen Ablauf auf der Zuchtstation zuständig ist. Familie Sarrer ist mit Herz und Seele dabei, den Imkern den Aufenthalt auf der Belegstelle so angenehm wie möglich zu gestalten (wenn es Corona zulässt).

Zuchtbericht Belegstelle Hirschgrund 2021

Zuchtbericht Belegstelle Hirschgrund 2021

Anzahl der Vatervölker: 34

Anzahl der aufgeführten Königinnen: 3318

Anzahl der begatteten Königinnen: 2685

Begattungserfolg: 81 %

Bienenkontrolle im Schutzgebiet 2021

Bienenkontrolle im Schutzgebiet 2021

Die Reinzuchtbelegstelle Hirschgrund im Mistelbacher Wald wird von einem 6 Kilometer großen Schutzgebietradius umgeben (entspricht einer Fläche von 113 Quadratkilometern). Das NÖ Bienenzuchtgesetz enthält Bestimmungen zur Vermehrung von rassen- oder stammfremden Standvölkern, sowie zur Einbringung solcher Bienenvölker aus anderen Gebieten. Die Einhaltung dieser Regelungen wird in Zusammenarbeit mit der Veterinärbehörde durch eine Delegation aus Belegstellenleiter und Vetreter des Landesverbandes bei einem jährlichen Lokalaugenschein geprüft. Wobei festzuhalten ist, dass die betroffenen Imker, sofern sie ihre(n) Standort(e) ordnungsgemäß gemeldet haben, keine Sanktionen oder Strafen zu erwarten haben. Wird bei der Sichtkontrolle festgestellt, dass ein Bienenvolk nicht den gesetzlichen Anforderungen im Bezug Rassevorgaben entspricht, so erhält der betroffene Imker kostenlos vom NÖIV eine Reinzuchtkönigin der laufenden Saison. Auch beim Tausch der Königin wird Unterstützung angeboten. Das wissen die Bienenhalter in der Region natürlich und daher handelt es sich bei den Terminen in der Regel um kollegiale Zusammentreffen mit Gelegenheit zum Erfahrungsaustausch. Am Freitag, den 3. September, waren Belegstellenleiter Imkermeister Ing. Franz Obendorfer und Präsident des NÖ Imkerverbandes IM Ing. Josef Niklas vom Sonnenaufgang bis zum -untergang bei prächtigem Herbstwetter in dieser Mission unterwegs im Bezirk. Rund 30 Imker mit beinahe 300 Völkern konnten im Rahmen der Kontrolle besucht werden. Einige neu entdeckte Bienenstände werden in den kommenden Tagen noch nachträglich inspiziert.

 

 

Saisonabschluss 2021

Saisonabschluss 2021

Am 30. Juli traf sich der harte Kern der Belegstelle Hirschgrund (Züchter und Unterstützer der Belegstelle) zu einer Abschlussbesprechung unter freiem Himmel. Ein herausforderndes Bienenjahr für alle Imker, Honigproduzenten wie Züchter gleichermaßen, geht zu Ende. In den kommenden Wochen werden wir die Auffuhr-Zahlen auswerten und in Folge auch wieder hier veröffentlichen. Am Freitag, dem 3. September, findet die diesjährige Schutzgürtel-Kontrolle statt. Auf die Einladung des Belegstellenleiters IM Ing. Franz Obendorfer wird als Vertreter des NÖ Imkerverbandes der Präsident IM Ing. Niklas persönlich teilnehmen. Wir freuen uns auf einen Tag mit vielen Imkerkontakten und guten Gesprächen.

Besuch der Belegstelle durch Präsident des NÖ Imkerverbandes

Besuch der Belegstelle durch Präsident des NÖ Imkerverbandes

Am 11. Mai besuchte der Präsident des NÖ Imkerverbandes IM Ing. Josef Niklas anlässlich des bevorstehenden Saisonstarts die Belegstelle Hirschgrund in Mistelbach. Das Kern-Team der Belegstelle war ebenso anwesend. Auf der Tagesordnung der Besprechung standen zahlreiche wichtige Punkte wie zum Beispiel: Fehlbegattungen durch Drohnendruck von in NÖ nicht zulässigen Bienenrassen, Bedrohung durch den Bienenfresser, Organisation der Grünraumpflege und Instandhaltungsarbeiten, sowie einige wirtschaftliche Themen. Niklas zeigte sich sehr interessiert und konnte sich bei dieser Gelegenheit vor Ort ein gutes Bild von der Größe und Arbeitsweise der Belegstelle machen.

Auf dem Foto v.l.n.r.: Belegstellenwart Fam. Sarrer, WL Marada, Zuchtreferent NÖIV IM Fuchs, NÖIV Präsident IM Ing. Niklas, Alt-Belegstellenleiter IM Schleining und Belegstellenleiter IM Obendorfer

Verschiebung Öffnungszeiten Belegstelle 2021

Verschiebung Öffnungszeiten Belegstelle 2021

Aufgrund des anhaltend kühlen Wetters in diesem Frühjahr, müssen wir für heuer die Eröffnung leider wieder etwas nach hinten verlegen:

Belegstellenzeiten: 25.05.2021 – 30.07.2021
jeweils Dienstags und Freitags 18:00 – 20:00
letze Aufführung 16.07.2021

IM Franz Obendorfer ist neuer Belegstellenleiter

IM Franz Obendorfer ist neuer Belegstellenleiter

Mit 25. Februar wurde Imkermeister Franz Obendorfer vom NÖ Imkerverband zum Leiter der Belegstelle Hirschgrund im Mistelbacher Stadtwald ernannt. Er hat schon seit einigen Jahren die Arbeiten des Belegstellenleiters gemeinsam mit IM Anton Schleining, der seit mehr als drei Jahrzehnten diese Aufgabe inne hatte, verrichtet. Der Belegstellenleiter plant unter anderem die Vorbereitungen der jeweiligen Saison (Öffnungszeiten, Drohnenlinien, Pflege der Liegenschaft, Leimringe bei Ameisenbefall, Wassertränken usw.). Darüber hinaus ist er für die Kontrolle der Bienenvölker im sechs Kilometer großen Schutzkreis der Belegstelle auf Carnica verantwortlich und arbeitet eng mit dem Zuchtreferenten des Landesverbandes zusammen.

Statistik 2020

Statistik 2020

Im abgelaufenen Jahr 2020 wurden auf der Belegstelle Hirschgrund insgesamt 3629 Königinnen aufgeführt. Nach Rückmeldung der Züchter lag der Begattungserfolg bei 82,80%. Es gab erneut kaum Fehlbegattungen, was auf die deutlich seit 2019 verbesserten Maßnahmen des Belegstellen-Managements zurückzuführen ist. Im Belegstellenschutzgebiet wurden im Rahmen der jährlichen Kontrolle 12 Reinzuchtköniginnen umgeweiselt. Nach wie vor gibt es aber offenbar einige bzw. entsprechend große Imker im Schutzradius, die Bienen halten, die nicht der Bedingungen des NÖ Bienenzuchtgesetzes im Bezug auf den Schutzradius entsprechen.

Trotz intensiver Bemühungen konnten die besagten Standorte aber noch nicht ausgeforscht werden. Wir sind hier auf die Mithilfe der regionalen Imkerschaft angewiesen. Dabei geht es auch nicht um ein „Verpetzen“ oder „Verraten“. Es geht schlichtweg um Fairness und um die Aufrechterhaltung des Belegstellenbetriebes. Wir haben eine ganz besondere Biene in unserer Region, ein Erbe von Guido Sklenar, das es zu schützen und erhalten gilt. Ein einziger oder wenige unbekümmerte Imker können jahrzehntelange Arbeit zunichte machen. Helft bitte weiterhin mit, dass das nicht passiert!